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Race across america: Bilder und mehr Berichte unter: www.united8.org

Im Juni ist es soweit Jonny, Owen, Wynton, Giles, Alex, Steve, Tony und ich fliegen zum Race across america und wie der Name schon sagt, wollen wir mit vielen anderen Teams quer durch Amerika rasen. Dafür haben wir federleichte neue Giant Räde, pinke Radtrikots und Lichter für die dunklen Nächte bekommen. Wir werden uns wohl abwechseln, denn so ganz ohne Schlaf geht's eben doch nicht (siehe unten bei unserem Training in England haben wir das bereits getestet).

Die Farbe rosa ist die Farbe der CLIC Organisation, für die wir Spenden sammeln. Es ist eine sehr bekannte Organisation in England, die krebskranke Kinder unterstützt. Genau das ist auch unser 2. Ziel, Geld zu sammeln für CLIC. Momentan sind wir bei knapp 100 000 Euro angelangt!

Das 3.Ziel, und das wird uns erst unterwegs bewusst ist wohl 8 Fahrer und 9 Betreuer, die sich eigentlich kaum kennen unter einen Hut zu bringen. Es klappt hervorragend! Unser "virtuelles Trainingsteam" kennt sich ja bereits von zahlreicher E-mail Kommunikation über Trainings updates und organisatorische Fragen, den Betreuern schütteln wir fast alle zum ersten mal die Hand am Flughafen.

 

Foto: Craig Aukland/ Kontakt: craig@fotohaus.co.uk


Vor dem Start verbringen wir mehr oder weniger nervös 2 Tage in Oceanside, doch leider bleibt keine Zeit zum surfen, weil wir mit letzen Einkäufen, wie z.B. Radschuhe, Pedale, Triatlonlenker, Powerbars, etc. beschäftigt sind und die eine oder andere Runde mit den Rädern drehen. Wir erklären Toni, unserem rennradfahrenden Hürdenläufer, noch schnell wie man einen Reifen wechselt. Von überall kommen freundliche Pfiffe und Zurufe und ich frage mich, ob das wohl an unserem rosa Outfit liegen kann???

Das Rennen starten wir komplett zu acht und wundern uns nach einiger Zeit, dass die anderen Teams nur einen Fahrer auf die Strecke schicken? Nach ca.60 km beschließen wir dann auch Steve alleine weiterfahren zu lassen und uns erst mal in die beiden Begleitautos zurück zu ziehen. Je nach Gelände und Situation (Wind, Hagelsturm oder Tornado) hüpfen wir auf unsere Räder und wechseln uns ab, manchmal alleine, manchmal zu zweit oder zu dritt. Meist bin ich dann nur durch Aussichten auf Schlaf oder Pastaeis zurück ins Auto zu locken. Das gute an den gefrorenen Nudeln ist, dass man es selbst zum Frühstück nachts um 3.00 Uhr geniessen kann.

Foto: Craig/ Rider: Chrissi

An Schlaf ist an den ersten zwei Tagen nicht zu denken und selbst das mit dem Ausruhen ist so eine Sache, wenn sich das Gefährt, in dem man liegt ständig bewegt, über Steine hoppelt, um Kurven schlängelt und durch Schlaglöcher knacht. Vielleicht sollte man die Stoßdämpfer unseres Wohnmobils mal austauschen. Nach einiger Zeit ist es jedoch völlig egal wo wir stehen, sitzen oder liegen, wir schlafen überall. Die Tage verschmelzen zu einem langen, wundervollen Tag auf dem Rad mit mehrern Sonnenaufugängen und -untergängen.

 Die 9 Crew Mitglieder und wir Fahrer wechseln uns als Fahrer und Navigator in unseren 3 Autos ab, wir wissen stets zuverlässig wo es lang geht, reichen uns kalte Getränke und muntern uns mit erquickenden Sprüchen und/oder grässlichem Gesang auf. Reperaturen, Massagen, Blog schreiben, Essen und was man sonst noch so braucht übernehmen wir 8 selbst und helfen uns gegenseitig.


Foto: Craig/ Rider: Alex & Chrissi


Die letzten 200 km fahren wir wieder alle gemeinsam und werden morgens um 7.00 in Annapolis von Bekannten, Betreuern, Organisatoren und unserem befreundeten 4-er "mit-ohne Gangschaltung" Team mit Sekt empfangen. Nach einem hartnäkigen Kopfankopf-Rennen der letzten 3 Tage, waren die Jungs eine halbe Stunde vor uns im Ziel, und das obwohl sie nur einen Gang hatten - oder gerade deshalb.

Viele der Teilnehmenden sind professionelle Teams, naja wahrscheinlich alle professioneller als wir ... aber dennoch sind wir stolz darauf unsere Ziele erreicht zu haben, wir fuhren von West nach Ost und zwar schneller als wir dachten, wir haben keine Strafen bekommen und somit alle Regeln befolgt, konnten jede Menge Geld für die Kids sammeln und haben 17 sich gänzlich unbekannte Menschen zu einem perfekten Team vereint, aus den United 8 wurden die United 17.






USA: 2x Downhill in Vermont & Nordamerikas Städte per Bike

Nach dem Race across america blieb noch etwas Zeit den Osten Nordamerikas anzuschauen. Die beiden folgenden Gebiete bieten tolle Downhill Möglichkeiten, in Burlington kann man per Bike die Inseln und Ufer des Lake Champlain erkunden. In den Städten haben wir uns die Sehensürdigkeiten und das Leben per Rad angeschaut und waren fasziniert wieviel man auf diese Art zu sehen bekommt.

Killington (Vermont) 4215 feet
Ein super Gebiet, um zwei Tage Spaß auf kleinen Trails und/oder Speedpisten zu haben. Die K-1 Gondel (Öffnet ca. Anfang Juli)  bringt uns behutsam zum Gipfel, von dort aus kann man alle markierten Strecken bequem erreichen. Es gibt 4 verschiedene Schwierigkeitsstufen, die entsprechend gekennzeichnet sind. Leider steht auf dem Plan nicht dabei ob es sich um einen technischen, verspielten Waldpfad handelt oder um eine dicke Schotterpiste, so landen wir dann doch ab und zu auf Letzteren und versuchen das Beste draus zu machen: Geschwindikeit erhöhen...

Verleih:
Entweder direkt an der Gondel, eher unfreundliches Personal, gibt es Kona Bikes zu leihen.
Oder etwa 1 km vor der Gondel rechts an der Straße (Killington Road 2886) im Bike Shop: True Wheels ( www.truewheels.com ), dort gibt es Ironhorse Räder zu mieten, mit denen man auch viel Spaß beim bergauf fahren haben kann und richtige Downhillmaschinen, die man besser nicht zum hoch fahren nimmt. Wir hatten besonders Glück, da unser Aufenthalt mit einem Spezialised Biketest zusammen fiel und wir 2 Tage lang die neuesten Bikes gratis testen durften.
Aufgepasst: Protektoren und Integralhelme gibt es nicht zu leihen, lediglich normale MTB Helme!

Übernachtet haben wir im gemütlichen Kokopelli Inn (www.kokopelliinnspa.com), es ist einfach zu finden und die Besitzer sind sehr nett.

    Chrissi auf dem Trail Nr.11

Mt. Snow (Vermont)
Mount snow hat sich selbst zu dem MTB Revier des Ostens (USA) erklärt, es werden zahlreiche nationale und internationale Wettkämpfe (Downhill, dual slalom, mtb national championship) ausgetragen. Das Gebiet hält ein ausgefeiltes MBT Trail system bereit, von technischen Singeltracks zu ausgewachsenen Skipisten. In der "Crosstown area" kann man sich einen Nachmittag lang ohne Lift auf Cross Country Pisten austoben. Zum Beispiel weil der Lift nur am Wochenend geöffnet ist...

Verleih: Im Grand summit resort findet ihr eine Verleistation mit netten Jungs, die euch Bikes und Helme verleihen (ebenfalls keine Integralhelme zu mieten).


No
rdamerikas Städte...
...lassen sic
h am allerbesten per Bike erkunden. Wer sein eigenes Rad nicht mitbringen möchte
wird keine Schwierigkeiten haben
etwas passendes zu finden.

New York:
Auch wenn wir manchmal das Gefühl hatten gegen eine Hitzewand zu fahren, oder in den Autos unterzugehen entdeckten wir in New York radfahrerfreundliche Ecken und Strecken.
Besonders gut gefallen hat mir die Brooklyn Bridge und natürlich der Central Park. Rund um Manhatten gibt es einen breiten Radweg auf dem jede Menge Rennradfahrer trainieren und cruisende Touristen per Bike flanieren. Im Süden, im Battery Park angelangt gönnten wir uns erst mal ein kühles Getränk mit Blick auf die Liberty, bevor wir den Rückweg durch die Wallstreet, über die Brooklyn Bridge und den Central Park nach Norden in Angriff nahmen. Die Inseln laden ebenso förmlich zum biken ein, leider blieb uns dafür keine Zeit.
Unter www.timeoutnewyork.com und dann bike guide oder great rides in die Suchfunktion eingeben, findet ihr Beschreibungen von 4 tollen Touren, ausserdem gibt es hier Informationen zu Verleihstationen und Fahrradläden. Unser Vermieter wollte uns nur ungern ein Schloss mitgeben, da er meinte
wir sollten die Räder nicht abstellen ohne auf sie aufzupassen, sonst wären sie weg.



Boston:

Cape Cod und Provincetown erreicht man entweder mit der Fähre direkt von Boston aus oder mit dem Auto von Süden her kommend. Am Anfang der Landzunge liegt Martha's Vineyard, eine Insel, die ebenfalls sehr bekannt ist für wunderbare Strände und erholsame Biketouren.
Wir nahmen die Fähre von Boston und erkundeten Cape Cod per Bike, die Räder haben wir uns in Provincetown geliehen. Ein gut ausgeschildertes Wegenetz spannt sich durch Dünen und Wälder zwischen der kleinen Touristenstadt und den weissen Sandstränden. Wer genung Zeit hat und früh genung eine Unterkunft bucht, kann in Provincetown übernachten und einen Strandtag einlegen, die Betonung liegt auf Strand, denn das Meer ist hier verdammt kalt!

   

Montreal:
Montreal wurde zur fahrradfreundlichsten Stadt Nordamerikas gewählt, von wem weiss ich zwar nicht, aber das ist ja auch nicht so wichtig. Wichtig ist ja nur, ob es wirklich so ist...deshalb mieten wir uns im französischen Teil der Stadt äusserst bequeme Räder und erkunden die Stadt auf Radwegen, die von den Strassen abgezwackt werden. Wir radelen den ganzen Tag ohne zu merken wie schnell die Zeit vergeht. Um den "Aussichtsberg" herum liegt der Park Mont Royal, von dort kann man durch die Altstadt zum Hafen rollen und am Wasser entlang zur grossen Brücke, die auf die vorgelagerten Inseln führt. Hier ist der Verkehr minimal, dafür die Natur ausgeprägter, einige "Überreste" der Expo können wir noch finden, ausserdem ein türkisfarben schimmerndes Schwimmbad. Über eine weitere Brücke kommen wir wieder zurück in die Stadt und radeln im Zickzack zurück zu unserem Vermieter. Der Verkehr in der ganzen Stadt war sehr angenehm, aber es war halt auch Sonntag und Deutschland verlor gerade das Europameisterschaft Fussball Finale...

Toronto:
Zwischen Montreal und Toronto entlang des Lake Ontario gibt es immer wieder wunderschöne Dörfer und Kleinstädte, die sicher Räder verleihen, nur dazu blieb uns leider keine Zeit. Toronto ist eingeteilt in die Olt Town, den Entertainment District, Downtown, den Hafen und die vorgelagerten Inseln, alles lässt es sich bequem mit dem Rad erkunden.


Training fürs RAAM in England: John O' Goats to Lands end/ April '08
Bilder unter: www.united8.org

1st day:
It takes ages to travel from Zürich to Wick! British Airways lost my lagguage,  but girls in general  like shopping and I like my nice new shoes and pedals! The Veggi-Lasagne in Wick perfect. And the new bikes are unbelievable great – I love it!

2nd day:
Scenery at John O’Goats was fantastic, and the foto-session good fun. Thanks a lot to all our sponsors!
We started riding together which I think gave us a great start of the day and the real feeling of being part of the united 8! Later on we rode in pairs of two or as singles, which was both interesting and fast. During the night stint I didn’t notice that I rode up the hill, and I think if I had known it, I would have been slower…good training tough! It was interesting to see the different riders sitting on their bikes, how they ride etc.

3rd day:
After the first night and only 1-2 hours of sleep in very uncomfortable position I felt happy to be back on my bike, so that I didn’t want to stop after the pass. Wynton and I were a bit to fast, so that the cars couldn’t catch up with us. We were sitting around on the A6 just before Lancaster and nobody found us ;-(

4th day:
The night ride was a snowy one, but I really enjoyed it. I took the wrong way in Bristol , but found a lovely road-cleaner who followed me till I found the bridge even when I had my flat tyre and walked there. Thanks to Wynton, that he repaired it while I was sleeping - what a nice surprise that was when I woke up after the 2hours sleep in the morning! Breakfast was jummy and the decision smooth and nicely found, good example how decisions should be found in a team – thanks to Owen who made everybody speak out.
Great ride with all together (more or less all the time) – good to have an other chance to support each other and get a feeling of what a great team we are!
Arrival Barth: Best shower and pancake ever!

5th day:
Journey back to Zürich, About 2 hours in several trains trough London is interesting if you try to carry your bike in a big box ;-)
The 2hour delay of my flight gave me extra time to dream about cycling in America and think about how much fun we will have and how exhausted we might be.